Wie in den meisten Jahren zuvor war auch das Jahr 2009 geprägt von vielen unterschiedlichen Aktionen. Ich möchte die Aktionen diesen Bericht …nicht wie sonst üblich …nur in Monaten darlegen, sondern einmal in den Vordergrund stellen:
Einladungen:
Hambergen, den 18. März 2010 (J. Röper) |
Der aktive Mitgliederbestand ist weitgehend stabil geblieben, zwei NAJUs sind 2010 wegen Austritt bzw. Umzug nicht mehr dabei.
An der Betreuung der NAJUs beteiligten sich der Vorstand sowie Inga, Heinz, Martin, Reiner, Siggi, Wolfgang, Klaus-Dieter, Heiko, Dr. Jutta Kemmer und vor allem auch die Eltern der NAJUs
(besonders die Mütter) sowie der Jugendleiter.
2009 war qualitativ ein sehr ansprucjsvolles Jahr mit vielen
Projekten / Aktivitäten / Präsentationen / Exkursionen / Freizeitgestaltungen
Die Projekte:
Bei den Aktivitäten
Präsentationsveranstaltungen
gehören zu den Höhepunkten des NAJU-Jahres, meist betreut vom bewährten NAJU-Stamm.
Hierzu zählten
Freizeiten
Freizeitlicher Höhepunkt war wie bereits 2007 die Spiekeroogfahrt, einer Mischung aus Naturerlebnis, Freizeit und Badeerlebnis, an der auch Eltern und „erwachsene” NABUs teilnahmen.
Arbeitsgruppen
Das den NAJUs angebotene Programm für Arbeitsgruppen
- Moor - Ornithologie - Garten, Bienen und Insekten - Wasser, Bach und Teiche - Landwirtschaft -
Streuobst - Energie - Technik - Medien und Dokumentation -
konnte aus verschiedenen Gründen nur in Teilen umgesetzt werden; hier sind Modifizierungen nötig und auch möglich.
Arbeitsraum im Alten Rathaus
Die Hamberger Verkehrswacht hat der Gruppe einen Arbeitsraum im Alten Rathaus zur Verfügung gestellt, der auch für die Beobachtung der Mauersegler-Nistkästen genutzt werden kann. Die
Vorbereitungen dazu sind angelaufen. Danke der Verkehrswacht auch von dieser Stelle.
NAJU-Versammlung
Auch die NAJUs hatten ihre (kleine) HV zu der 13 aktive Mitglieder z.T. mit ebenfalls eingeladenen Eltern kamen. Auf der Tagesordnung standen u.a. der Jahresrückblick 2008, eine Vorschau auf 2009
sowie das Konzept der Arbeitsgruppen.
NAJU-Betreuung
Hier hakte es zunächst. Der angedachte personelle Ansatz einer breiter angelegten Jugendbetreuung konnte zunächst nicht umgesetzt werden, wurde jedoch in der Folge alternativ sehr gut
kompensiert.
Neue Jugendgruppe
Vorstand und Jugendbetreuer sind z.Zt. damit befasst, eine Gruppe 8- bis 11-jähriger aufzubauen. Es gibt Interesse und auch Eintragungen.
Rückblick / Ausblick
Es war wiederum ein sehr arbeitsintensives NAJU-Jahr mit 37 Treffs (ohne Arbeitsgruppen), wobei sich hinsichtlich der Teilnahme ein „Kern” herausgebildet hat. Über die Hintergründe haben sich
NAJU-Betreuer und Vorstand ausgetauscht.
Der bisher monatlich/wöchentlich angebotene Themenkatalog wird abgelöst durch den „NAJU-Kalender”, in dem Themen und Termine eingearbeitet sind. Der Kalender wird fortgeschrieben und kann
jederzeit aktualisiert werden.
Er wird über einen E-Mail-Verteiler allen Beteiligten zur Kenntnis gebracht und auch in die NABU-/NAJU-Webseite der Gruppe Hambergen eingestellt.
Beendigung meiner Tätigkeit
Nach fast 3 Jahren als Leiter der Hamberger NAJUs habe ich am 30.11.2009 meine Tätigkeit beendet. Drei Jahre, die zielfördernd waren, nämlich Kinder und Jugendliche an die Natur heranzuführen, um
sie bis hin zu aktiven Mitgliedern zu begleiten.
Die NAJU-Gruppe hat in dieser Zeit ihren festen Platz im Verein und in der Öffentlichkeit gefunden.
Ich bedanke mich dafür bei allen Beteiligten.
(Gerold Wieting -Jugendleiter 2009-, März 2010)
Um den NABU-Mitgliedern, aber auch der breiten Bevölkerung in der Samtgemeine die Vogelwelt etwas näher zu bringen, haben wir 2009 vier vogelkundliche Führungen
angeboten.
Am 10. Mai war die erste Führung bei der Gärtnerei Kronacker mit ca. 15 Teilnehmern, am 24. Mai bei der Vohrlingen-Hecke waren ganze 5 Teilnehmer zu vermelden und am 14. Juni
waren es – dank der Mitglieder des „Tauschrings Holste” rund 20 Teilnehmer.
Der Rekord wurde jedoch am 17. Oktober bei der Kranichführung im Günnemoor aufgestellt: 72 Teilnehmer! Mein Hilferuf an Heiko Ilchmann fand Gehör. Er kam zur Unterstützung und gemeinsam haben wir
den Ansturm gut bewältigen können. An diesem Nachmittag wollte eigentlich auch noch eine Wandergruppe aus Lilienthal kommen. Die hatte sich glücklicherweise jedoch vorher telefonisch gemeldet und
so konnte ich die Gruppe auf den 19. Oktober zu einer Extraführung vertrösten. Es waren weitere 32 Teilnehmer.
Erfreulich war, dass diese Führungen insgesamt etwas über Euro 205,00 € an Spendengeld in unsere Kasse gebracht haben.
Mit einem Teil der Schüler der KGS fuhren wir mit den Fahrrädern in das Sandhausener Moor. Hier konnte die Vogelwelt gehört und erlebt werden. Aber auch über „Schwingrasen” und „Torfabbau” konnte
man einiges lernen.
Am Umweltprojekttag der Grundschule Ströhe waren wir ebenfalls mit einer vogelkundlichen Führung auf dem Schulgelände und dem Gelände des Heimatvereins sowie mit ausgestellten Exponaten von
Nestern dabei.
Neben diesen Führungen wurde auch Unterstützung bei gefundenen Vögeln oder Vogeljungen geleistet. Leider nicht immer erfolgreich. So verstarb ein Turmfalkenweibchen kurze Zeit nach dem Auffinden.
Es hatte sich offensichtlich beim Zusammenprall mit einem Weidezaun das Genick gebrochen.
Insgesamt gesehen war es wieder ein spannendes und erfolgreiches Vogeljahr.
(G. Becker, 25. März 2010)
Bericht über die Vohrlingenhecke Im Februar 2009 haben wir in der Hecke zwei größere und zwei kleinere Abschnitte auf den Stock gesetzt. Die bisher abgeschnittenen Teile der Hecke haben sich mit neuem Austrieb gut entwickelt. Die in der Anlage befindlichen Apfelbäume haben 2009 zum Teil sehr gut getragen. Leider konnte ich den noch erforderlichen Erziehungsschnitt nicht vornehmen. Weißdorn, Schlehe, Holunder und Heckenrose hatten viele Früchte und wurden von der Vogelwelt vollkommen abgeerntet. Bericht über die Streuobstwiese Einige Apfelbäume hatten sehr gut getragen. Da die Äpfel, Birnen und Quitten unterschiedlich reif wurden, habe ich zweimal im Abstand von ca. drei Wochen Apfelsaft in Mostereien machen lassen. Ausbeute: 90 Liter, die in 5-Liter-Behälter abgefüllt wurden. Dankbare Abnehmer sind Schüler bei Einsätzen auf der Streuobstwiese und bei Arbeiten am grünen Klassenzimmer in der KGS Hambergen. Ausgeschenkt werden soll der Apfelsaft in diesem Jahr bei NABU-Einsätzen (z.B. Entkusseln mit Schülern der KGS im Heilsmoor) und NABU-Führungen, sowie bei NABU-Aktivitäten in Schulen und Kindergärten und als warmer Apfelsaft auf dem Weihnachtsmarkt. Platz ist auf der Wiese für die Anpflanzung weiterer Obstbäume gegeben. So lange wir uns nicht zur Verlegung von mindestens drei Drainagesträngen quer über die Wiese durchringen können, ist wegen der Staunässe auf dem Tonuntergrund eine Anpflanzung zum Scheitern verurteilt. Wo Licht ist, ist auch Schatten! Der ganz große Schatten ist eine Person, die absichtlich auf der Streuobstwiese viel Schaden anrichtet. Bei neu angepflanzten Bäumen werden drei bis vier Mal im Jahr die Hanfseile, welche die Bäume in den ersten drei Jahren halten, durchgeschnitten. Ohne Halt scheuern die Bäume an den Querhalterungen und verlieren die Rinde. Zwei Bäume sind so geschädigt, dass sie dieses Jahr wohl eingehen werden. Die im Dreieckverband um die Bäume eingesetzten Pfähle werden langsam morsch, würden aber noch ein Jahr halten. Hier wurde bei neun Bäumen jeweils ein Pfahl abgetreten. Bei dem Elektro-Schafzaun werden regelmäßig die Kunststoffhaltestangen abgetreten um den Schafen die Möglichkeit zu geben auzubrechen. Einmal musste ich wieder ein Schaf, welches vermutlich von einem Hund gehetzt wurde, aus dem Elektrozaun befreien. Wenn wir den durch einen Hund zu Tode gekommenen Zuchtschafbock dazu rechnen, kommen wir locker auf einen bisher angerichteten Schaden von über 600 €. Vielleicht gelingt es uns einmal, die Person auf frischer Tat zu ertappen. (W. Vogel, 04. März 2010) |
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